Indische Multimillionäre schicken achtjährige Tochter für immer ins Kloster

Einer der reichsten Familien Indiens (Sanghvis) hat ihre Tochter Devanshi in ein besonderes Kloster gesteckt. Sie wird niemals zurück kommen können.
Die Sangvhis sind durch den Diamantenhandel zu Mulitmillionären geworden und können sich somit natürlich viel leisten. Die achtjährige wurde daher zur Zelebrierung mit einem Elefanten durch die Straßen geritten. Dabei hatte sie Kleider aus feinster Seide, Juwelen und eine Krone mit echten Diamanten.
Sie kehrt nie mehr zurück
Vor wenigen Stunden noch mit einer Krone aus Diamanten und nun wohnt sie kahlgeschoren als eine Jaina-Nonne. Sie soll stets einen Besten in der Hand halten, damit sie fortan den Weg vor sich kehren soll, damit sie nicht aus Versehen auf Insekten tritt.
Kirti Shah, ebenfalls Diamantenhändlerin und Anhängerin des Jainismus, erklärte der „ BBC “: „Sie kann nicht mehr nach Hause, ihre Eltern sind nicht mehr ihre Eltern. Sie ist jetzt eine Sadhvi, eine Nonne.“ Sie dürfe fortan nur noch ihre Füße benutzen, um sich fortzubewegen – barfuß – und müsse auf einem weißen Laken auf dem Boden schlafen. Außerdem dürfen Sadhvis nach Sonnenuntergang nicht mehr essen.
Es gibt auch Kritik
Natürlich hat die Entscheidung eine achtjährige in ein Kloster zu stecken, ordentlich Diskussionen ausgelöst. Viele kritisieren, dass man warten müsse, bis die Tochter volljährig werde, da man nicht über ihr ganzes Leben entscheiden kann: Schließlich gibt es keinen Weg mehr zurück. Viele kritisieren, dass es keiner Religion erlaubt sein sollte, Kinder zu Nonnen zu machen und das man mindestens bis zum 18. Lebensjahr hätte warten müssen. Obwohl die Tochter schon immer sehr gläubig war, weiß sie wohl wirklich noch nicht, was gerade passiert ist und wird diese Dinge mit acht Jahren nicht richtig einordnen können.