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Autoreifen platt: Klimaaktivisten verüben Anschläge

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„Tyre Extinguishers“ Bilder auf Twitter
„Tyre Extinguishers“ Bilder auf Twitter © Twitter

Es vergeht kein Tag ohne Aktionen von Klima-Aktivisten in der Hauptstadt. Eine Gruppierung, die sich selbst „Tyre Extinguishers“ nennt, hat sich dabei auf die Autos der Bürger spezialisiert und erneut zugeschlagen.

Die europaweit tätige Aktivisten-Gruppe lässt seit einem Jahr Luft aus den Autoreifen, um ein Losfahren zu verhindern. Vor allem Autos, die besonders viel Sprit verbrauchen, sind dabei ihr Ziel. In der Nacht waren die „Tyre Extinguishers“ offenbar in Friedrichshain unterwegs, wie Axel Lier, Polizei-Reporter der Berliner Zeitung, auf Twitter berichtet: „Gibt mehrere Geschädigte“.

Diese Art der Aktionen hat in der Vergangenheit bereits für viel Aufregung und Unverständnis gesorgt. Denn damit nehmen die Aktivisten nicht nur den Verlust von Zeit und Geld der betroffenen Autobesitzer in Kauf, sondern gefährden auch den Straßenverkehr. Insbesondere bei Notfällen, wo schnelles Handeln erforderlich ist, kann eine plötzliche Autopanne im schlimmsten Fall Menschenleben kosten. Trotzdem halten die „Tyre Extinguishers“ an ihren Methoden fest und verteidigen ihre Aktionen mit dem Hinweis auf die Dringlichkeit des Klimaschutzes.

Doch nicht nur in Deutschland treiben Klima-Aktivisten ihr Unwesen. Auch in anderen Ländern werden immer wieder ähnliche Aktionen durchgeführt. So haben beispielsweise in den USA im vergangenen Jahr Aktivisten der Gruppierung „Rising Tide“ gezielt Fahrzeuge von Unternehmen angegriffen, die im Bereich der Öl- und Gasindustrie tätig sind. Hierbei wurden nicht nur Reifen zerstört, sondern auch Lack und Fenster eingeschlagen.

Die Frage bleibt jedoch, ob solche Aktionen wirklich dazu beitragen, den Klimaschutz voranzutreiben. Denn neben der Unverhältnismäßigkeit des Vorgehens, besteht auch die Gefahr, dass dadurch eher der Fokus auf die Aktivisten selbst und ihre illegalen Methoden gerichtet wird, als auf die eigentlichen Themen des Klimaschutzes. Zudem können solche Aktionen dazu führen, dass Bürgerinnen und Bürger sich gegen den Klimaschutz stellen und das Vertrauen in die Aktivisten und ihre Forderungen verlieren.

In jedem Fall gilt es, eine sachliche und respektvolle Debatte zum Thema Klimaschutz zu führen und konstruktive Lösungen zu finden, anstatt auf illegale Aktionen zu setzen. Denn nur durch gemeinsame Anstrengungen und den Einsatz von innovativen Technologien und nachhaltigen Konzepten kann ein nachhaltiger Klimaschutz erreicht werden.

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