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Nachhaltig in der Küche

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Eine Nahaufnahme der Hände eines älteren Mannes, der gerade Kartoffeln schneidet.
Ich hab richtig Lust, mir heute Abend was mit Kartoffeln zu kochen. © Westend61 / IMAGO

Nachhaltig zu leben, zu kaufen und zu handeln ist ein Prozess. Vieles geht nicht von heute auf morgen und trotzdem ist es wichtig, auch bei kleinen Alltagsentscheidungen anzufangen. In diesem Artikel findet ihr 20 Beispiele aufgeführt, die euch dazu inspirieren könnten, in eurer (WG-)Küche auf überflüssigen Abfall und Einwegprodukte verzichten. Einige der Tipps können auch umgesetzt werden, wenn ihr noch zuhause wohnt.

1. Beutel/Gemüsenetze zum Einkaufen mitnehmen 

Gar nicht erst Plastikverpackungen zu kaufen, ist natürlich der beste Ansatz. Deshalb zum Einkaufen schon Taschen mitbringen, versuchen Obst und Gemüse unverpackt zu kaufen und vielleicht sogar mal in einem sogenannten Unverpacktladen stöbern, in dem alles ohne Verpackung angeboten wird. In vielen größeren Städten gibt es davon schon eine echte Auswahl.

2. Saisonal & Lokal Einkaufen 

Lebensmittel, die gerade in eurer Region Erntesaison haben, sind nicht nur frischer, sondern schaden der Umwelt deutlich weniger. Zu finden: Auf dem lokalen Markt, Biomarkt oder gut sortierten Verbrauchermärkten.

3. Wachstücher statt Alufolie

Mit Bienenwachs überzogene Baumwolltücher können genau wie Alufolie verwendet werden. Im Gegensatz zur Alufolie sind sie jedoch wiederverwendbar. Einfach mit einem Schwamm oder einer Bürste reinigen und trocknen lassen - nach einiger Zeit kompostieren. Zu finden: Online, Im Biomarkt oder im Unverpacktladen.

4. Alte Einmachgläser aufbewahren und wiederverwenden 

Oliven-, Sauerkraut- oder Marmeladengläser können einfach wiederverwendet werden, um Vorräte zu lagern oder auch anstelle einer Brotdose, da sie sogar Flüssigkeiten ohne Auslaufgefahr einschließen. Blueseal-Deckel mit blau eingefärbter Dichtung geben sogar Auskunft darüber, dass die Deckel ohne Weichmacher produziert sind.

5. Edelstahldosen 

Auch Edelstahldosen sind eine gute Alternative zu Plastikdosen und halten mit sicherheit länger - Aber Vorsicht! Natürlich nicht direkt alle Plastikdosen wegschmeißen, sondern lieber bis zum Zerfall benutzen oder Verschenken.

6. Butter streichen

Nicht aufs Brot, sondern aus dem Speiseplan! Öl ist mit seinen ungesättigten Fetten oft genug nicht nur gesünder, sondern inzwischen existieren auch total viele leckere Alternativen für alle, die sich nicht vom Streichblock losreißen können. Warum keine Butter? Die Umweltbilanz von Tierhaltung ist deutlich schlechter, als die von pflanzlichen Fetten.

7. Weniger Fleisch essen 

Auch der Versuch weniger Fleisch zu essen kann schon einen großen Beitrag leisten!

8. Metallgeschirr ohne Plastik in der Küche 

Zugegeben: Manchmal geht damit schon eine größere Investition einher, aber versprochen, die lohnt sich! Schöpfkelle, Nudelsieb, Messer und Co. halten nämlich deutlich länger als die Kandidaten aus Plastik.

9. Auf Plastikverpackungen verzichten 

Schon beim Einkauf darauf schauen, ob es noch unverpackte Alternativen gibt (zum Beispiel beim losen Gemüse und Obst) und gegebenenfalls sogar eigene Behältnisse zur Theke mitbringen.

10. Kaffee- oder Espressokocher statt Kapselmaschine

Kapselmaschinen produzieren unglaubliche Mengen an Müll! Stattdessen lieber einen Kocher anschaffen, der langfristig auch deutlich günstiger ist.

11. Losen Tee und Edelstahlsieb 

Teebeutel verursachen auch Müll, vor allem die, die noch einmal einzeln verpackt sind. Ein Edelstahlsieb (zum Beispiel kugelförmig) ist da deutlich Umweltfreundlicher.

12. Mehrfach Backpapier

Silikon-Dauerbackmatte statt Einweg-Backpapier. Die kann man mit Schwamm oder Bürste sauber machen, trocknen und dann wiederverwenden.

13. Einfrieren in Gläsern statt in Plastik

Glas muss nicht zwingendermaßen beim Einfrieren springen! Einmachglas einfach nur zu 80 % mit dem einzufrierenden Gebinde füllen, dann in das Gefrierfach packen und erst im gefrorenen Zustand den Deckel draufschrauben.

14. Kompostieren 

Essensreste im Garten kompostieren oder eine Alternative für Indoor besorgen und selbst Dünger produzieren!

15. Nicht vorportioniert kaufen 

Vor allem Reis und Klöße, aber auch andere Lebensmittel gibt es oft vorportioniert. Nicht nur, dass dadurch noch einmal eine extra Ladung an Plastik kommt, ich persönlich frage mich auch, wie gesund es ist, sein Essen in Plastik zu kochen…

16. Sodastream statt Wasser kaufen/Leitungswasser trinken

In Deutschland haben wir so qualitativ hochwertiges Wasser in den Leitungen! Wasser ist kostenlos und für Jeden zugänglich (zumindest für uns…). Wasserfirmen verkaufen eigentlich nur die Plastikflaschen - schon einmal darüber nachgedacht? Das Gerücht, es sei nicht so “lecker” oder “ungesund” hält sich seit früheren Zeiten, ist heute jedoch lange überholt - Leitungswasser zu trinken ist einfach nur Gewöhnungssache. Wer die Kohlensäure vermisst, kann auf einen Sodastream zurückgreifen und diese selbst hinzufügen.

17. Milchprodukte in Pfandglasflaschen

Vor allem Joghurts, aber inzwischen auch Milch, können in Pfandbehältnissen erworben werden.

18. Pflanzenmilch selber machen 

Wenn ihr schon den Schritt zur Pflanzenmilch gewagt habt, dann könnt ihr die auch einfach selbst machen! Dazu gewünschte Nüsse in Wasser einweichen, dann mit etwas Sonnenblumenöl pürieren und anschließend durch ein Geschirrtuch filtern. Rezepte dazu gibt es massenweise online.

19. Spülbürste aus Holz mit auswechselbarem Kopf 

Weniger Plastik, und länger haltbar! Die Köpfe gibt es im gut sortierten Supermarkt oder natürlich beim Bioladen sowie Unverpacktladen zu kaufen.

20. Kaffeebecher selbst mitbringen

Im Cafe gibt es oft sogar einen Rabatt dafür! Es ist nicht schwer, etwas zu bewegen. Versuch’ es doch einfach einmal!

 

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