Nachhaltige Beauty-Routine

Heute geht es um ein Thema, dass mir sehr am Herzen liegt- und ich weiß, dass es vielen von euch ähnlich geht. Deshalb freue ich mich um so mehr hier die Chance zu haben, mit euch dazu zu diskutieren und Meinungen, Gedanken und Ideen auszutauschen. Ihr habt es vermutlich schon am Titel gesehen: Es geht um unsere Umwelt.
FridaysforFuture treibt viele junge Menschen aktuell auf die Straße und hat bereits einiges bewegen können, alleine schon dadurch, dass diese wichtige Diskussion die Mitte unserer Gesellschaft erreicht hat und auch die Politiker anerkennen, dass vielen Menschen die Umwelt und unser Umgang damit wichtig ist.
Witzigerweise teile ich ja meinen Vornamen mit einer super einflussreichen Person, der wir alle sehr viel zu verdanken haben, auch wenn einige Meinungen dazu kontrovers sind. Darf ich vorstellen? Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg!
Ihr zu Ehren haben wir diese Reihe “Fridayswithgreta” genannt. Hier werde ich euch jeden Freitag mit den wichtigsten Infos, Hacks und Tipps zur Nachhaltigkeit versorgen. Natürlich kann ich mich keineswegs mit der Klimaaktivitistin Greta messen. Stattdessen versuche ich auf meine eigene Weise so gut ich kann etwas für unseren Planeten zu tun. Aber es gibt immer noch sehr viele Bereiche in denen ich zu wenig Ahnung habe und bestimmt einiges besser machen könnte.
Deshalb ist diese Reihe auch für mich eine gute Möglichkeit Neues zu lernen und nachhaltiger zu werden. Ich hoffe wir können gemeinsam auf dieser Ebene unsere Ideen und Vorstellungen gegenseitig akzeptieren und respektieren und uns gegenseitig inspirieren.
Heute geht es um Nachhaltigkeit in der Beauty-Routine. Durch meine Recherchen habe ich herausgefunden, dass es bei Nachhaltigkeit in der Körperpflege es vor allem 2 Dinge zu beachten gibt: Müll und Inhaltsstoffe. Viele Produkte im Pflegebereich enthalten nämlich Mikroplastik oder andere ungesunde Dinge wie Chemikalien, die nicht nur schädlich für unsere Körper sein können, sondern auch Auswirkungen auf unsere Natur haben.
Zusätzlich sind viele Produkte Einwegprodukte, also werden nach einmaliger Benutzung entsorgt. Wir denken da oft gar nicht drüber nach, aber eigentlich muss so viel Müll gar nicht sein. Der beste Weg, die Umwelt zu schützen, ist zu versuchen, die kleinstmöglichen Auswirkungen auf sie zu haben. Wie das in der Pflegeroutine geht, erfahrt ihr heute hier:
1. Wattepads aus Baumwollstoff
Die erste sinnvolle Alternative, sind Wattepads aus Stoff. Ich besitze meine schon seit einiger Zeit und bin zufrieden. Ihr könnte sie einfach genauso benutzen wie ihr es mit normalen Wattepads tun würdet, der einzige Fall, wo ich aktuell noch Toilettenpapier oder normale Wattepads benutze, ist zum Entfernen von Nagellack. Früher habe ich auch Abschminktücher benutzt, aber um nicht so viel Müll zu produzieren bin ich darauf umgestiegen.
2. Stofftaschentücher
Eine weitere gute Option Wegwerf-Produkte zu vermeiden sind Stofftaschentücher. Früher war es normal so etwas zu benutzen, meine Oma hat noch Mengen davon zuhause liegen. Einige Menschen mögen das unhygienisch oder ekelig finden - aber einmal in der Wäsche gewesen sind alle Keime und Bakterien verschwunden.
Außerdem habe ich schon von mehreren Leuten gehört, die Stofftaschentücher benutzen, dass ihre Nase nicht so wund davon wird, wie von Papiertaschentüchern. Ich werde es ganz sicher bei meiner nächsten Erkältung ausprobieren.
3. Rasierhobel
Den habe ich während meiner Recherche sehr oft gesehen. Genauso wie Stofftaschentücher sind Rasierhobel so ein Ding, dessen Benutzung früher normal war. Das Besondere: Er ist in den meisten Fällen aus Metall und hält EWIG. Du musst nur die Klingen nachkaufen. Nein, keine Klingen wie die im Drogeriemarkt, wo eine Packung 10 Euro kostet und zu 90 Prozent aus Plastik besteht. Solche Klingen, die ganz einfach ausgetauscht werden können und keinen Müll produzieren.
4. Feste Seife
Wusstet ihr, dass Flüssigseife genau das Gleiche ist, wie feste Seife, nur mit Wasser vermischt? Und wir für eine kleine Menge viel mehr bezahlen?
Nur zum Vergleich: Ein Seifenstück kostet meist unter 1 Euro und hält rund ein halbes Jahr, das kommt natürlich auch darauf an wie oft ihr duscht, wie viel ihr euch einseift usw. - Weil aber Duschgel Seife - nur als Emulsion -, also als Wassergemisch ist, braucht ihr mehr davon für den gleichen Effekt. Deshalb kann man für eine Packung Duschgel (rund 3 Euro) für ein paar Monate rechnen. Es ist ein ganz einfacher Umstieg und damit spart ihr Geld und tut der Umwelt etwas Gutes, weil ihr nicht so viel Plastikmüll produziert.
Übrigens: Genauso ist es mit Haarshampoo und Spülung. Ich habe bisher noch keine gute Alternative finden können, also sagt mir gerne Bescheid, wenn ihr etwas wisst.
5. Holzzahnbürste
Davon gibt es inzwischen auch so viele verschiedene. Allerdings habe ich auch von Menschen gehört, die sich nicht mit Handzahnbürsten anfreunden können, weil elektrische Zahnbürsten die Zähne wohl besser reinigen.
6. Holzbürste
Eine Zeit lang waren ja Tangle Teezer total im Trend. Aber auch bei Bürsten kann man Plastik vermeiden, es soll sogar besser sein, weil das Holzbürsten oft “milder” zur Kopfhaut sind und Naturborsten die Öle vom Haaransatz bis zu den Spitzen transportiert.
7. Nähgarn statt Zahnseide
Auch bei der Zahnseide kann Plastik gespart werden. Zahnseide-Sticks bestehen zu großen Teilen aus Plastik. Deshalb einfach günstig Nähgarn kaufen, das gibt es oft genug auch schon auf einer Papprolle.
8. Kautabletten statt Zahnpasta (Ajona Zahnpasta)
Nicht nur bei den Zahnbürsten kann man nachhaltig sein, auch bei der Zahnpasta. Da gibt es nämlich beispielsweise Kautabletten, die dann Beginnen zu schäumen.
Weil ich damit nicht zufrieden war, benutze ich die alte Ajona Zahnpasta. Dabei handelt es sich um ein Konzentrat, das 5 mal ergiebiger ist, als es andere Zahnpasten sind. Denn aufgepasst! In vielen anderen Zahncremes sind Mikroplastik oder unnötige Farbstoffe usw. enthalten.
9. Saure Rinse als Haarspülung
Mit Apfelessig im Mischverhältnis ⅓ kann man seine Haare durchspülen und es bringt sie auf ganz natürliche weise zum Glänzen. Apfelessig gibt es in Glasflaschen zu kaufen und enthält auch sicherlich keine schädlichen Silikone oder Mikroplastik!
10. Öl als Körperpflege
Vor allem wohlriechende Öle wie Kokosöl oder Rosenöl eignen sich hervorragend um es als feuchtigkeitsspendendes Pflege zu nutzen. Wenn ihr es einmassiert kann es auch Cellulite vorbeugen. Außerdem ist es ergiebiger als Creme, da wegen der hohen Reichhaltigkeit meist nur eine geringe Menge gebraucht wird.
11. Wattestäbchen aus Pappe
In einigen Läden gibt es sie jetzt schon, ich hatte mir vor einiger Zeit noch extra welche mit Holzstäbchen gekauft - kompostierbare Wattestäbchen sind eindeutig nachhaltiger als die Gewöhnlichen.
12. Menstruationstasse statt Tampons
Das ist ein heikles Thema und bedarf eigentlich einem eigenen Artikel. Menstruationstassen können als Ersatz zu Tampons benutzt werden. Was dafür spricht? Auf Dauer ist es deutlich günstiger, weil so eine Tasse zum Beispiel 15 Jahre halten kann. Außerdem produzieren wir weniger Müll. Ein wichtiger Punkt für mich war auch die Intensivere Auseinandersetzung mit meinem eigenen Körper, die Überwindung, mit dieser Tasse “klarzukommen”. Ich kann es jedem nur ans Herz legen. Für wen nicht in Frage kommt, für den sind vielleicht Tampons aus ökologischer Baumwolle besser geeignet.